Erstellt am:30.11.14 |
Probussäule an neuem Standort |
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Die Probusssäule mit der dazu gehörigen Steinbank wurde auf Veranlassung des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e. V. (VHH) im November 2014 vom Theaterplatz in den Stadtpark am Rosenrondell gegenüber der Redoute umgesetzt. Zuvor hatten das Kunstmuseum Bonn sowie die Bezirksvertretung Bad Godesberg der Umsetzung zugestimmt. Der VHH wollte die Umsetzung, weil → die Probussäule am letzten Standort nicht angemessen zur Geltung kam, → mit der Säule der inzwischen von der Redoute bis zum Stadtpark reichen- de Skulpturenpark mit fast 20 Skulpturen vervollständigt wird und → die Schenkungen der Familie von der Heydt zusammengeführt werden. Der VHH konnte die Umsetzung finanzieren, weil Dr. Helmut Keßler bereit war, dafür eine größere Spende zu geben. Keßler wurde 1930 in Friesdorf geboren und hat 1950 am Aloisiuskolleg sein Abitur gemacht. Er wohnt seit längerer Zeit in Münster, hat aber noch enge Bindungen an seine Heimatstadt. Die Umsetzung organisierte der Garten- und Landschaftsarchitekt Franz Messinger und der Steinmetzmeister und Restaurator Alois Schüller führte sie durch. Weitere Informationen: Der Bankier Karl von der Heydt schmückte seine 1892/93 erbaute Villa Wacholderhöhe – heute Internatsgebäude „Stella Rheni“ des Aloisiuskollegs – sowie den dazu gehörigen Park mit einer Reihe von Kunstwerken aus. In dem Park der Villa Wacholderhöhe stand früher in der Mitte eines Rondells eine Kalksteinsäule, die dem „DIVO PROBO“ (göttlichen Probus) gewidmet war. Der Legende nach hatte der römische Kaiser Probus (276–282) den Weinbau an Rhein und Mosel eingeführt. Die Säule zeigt in einem von Wilhelm Neumann-Torborg geschaffenen Relief tanzende Jünglinge und Mädchen, die dem Weingott Bachus huldigen. Die Säule wurde 1973 im Zusammenhang mit der
Errichtung der Fußgängerzone vom Park des Aloisiuskollegs auf den
Theaterplatz zwischen dem Teeladen Gschwendner und dem Bistro am Theater
umgesetzt. Bei der Umsetzung wurde der Sockel mit der Inschrift erneuert,
aber seltsamerweise die Widmung „DIVO PROBO“ weggelassen.
Die früher auf der Säule stehende Marmorbüste des Kaisers Probus wurde bereits nach dem 1.Weltkrieg gestohlen. (Standort auf der Wacholderhöhe. Foto: unbekannt)
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