Erstellt am:15.2.2011 |
Die Geschichte des Steinhauses |
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Das Steinhaus (Steinen-Haus, Haus Plittersdorf) ein kölnischer, landtagsfähiger, adliger Sitz war ein aus Bausteinen errichtetes Gebäude, welches mit romanischen Säulen und Kapitälen aus Trachyt, Rundbogenfenstern, Ornamenten, Wappen, Anschriften reich verziert war. Im Hof befand sich ein vierstöckiger Turm mit Wendeltreppe, der lange Zeit als Gefängnis diente. Das Haus war niemandem lehnspflichtig und genoss viele Privilegien. So durfte z.B. keine Gerichtsdiener und kein Briefbote eintreten, die Briefschaften mussten durch eine bestimmte Öffnung hinein geschoben werden. Das Anwesen welches sich um 1419 in Händen des Johann von Plittersdorf befand, war, wie sein Privileg zeigt, der vornehmste Hof im Orte und aller Wahrscheinlichkeit nach, der Stammsitz der Familie von Plittersdorf. Er wurde von Katharina von Blidersdorp ihrem Gatten, Johann von Metternich zu Ziebel, mit in die Ehe gegeben. Zum Hofe gehörten größere Besitztümer, Ackerland und Weingärten. Im Jahre 1774 war das Haus Eigentum derer von Belderbusch. Diese mussten an Zinsen jährlich 3 Malter Weizen und Hafer sowie 21 Schilling, 3 Hühner und im Herbst 7 Ohm Wein an den Kurfürsten zahlen. Von den Belderbuschs ging das Steinhaus an die Familie Rhein über, die das Haus 1806 wegen Baufälligkeit abreißen und 1809 aus dem alten Material ein einfacheres Haus auf den alten Fundamenten neu errichten ließ. Leider gingen bei dem Abbruch die wertvollen Ornamente und Wappen verloren. 1875 hieß der Besitzer Augustin Mundorf, der neben der Landwirtschaft zum ersten mal eine Konzession für eine Gastwirtschaft erhielt. Johann Menden übernahm 1913 mit seiner Frau Maria, geborene Mundorf, das Steinhaus. 1934 übertrug Johann Menden seiner Tochter Gertrud und deren Ehemann Franz Heuser die Führung der Gaststätte. 1956 erbten die Söhne Hans und Franz-Josef Heuser das Steinhaus. 1978 wurde das Steinhaus von Hans und Albine Heuser renoviert. |
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Der Text wurde der Internetseite www.im-steinhaus.de entnommen. |
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